9. Kasseler Jugendsymposion »Leben«: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. September 2013, 11:28 Uhr
Foto: © fox 17 – Fotolia.com
Leben
Die Körperlichkeit lebendiger Organismen steht anders im Dasein als ein lebloser Körper. Ihre Stofflichkeit ist von einem Organisationsprinzip durchzogen, der Keimbildung, dem Wachstum und – bei höheren Lebewesen – die sexuelle Fortpflanzung eingeschrieben sind. Neben der Masse und dem Rauminhalt des leblosen Körpers tritt hier eine spezifische Zeitgestalt auf, in der sich Leben prozessual ereignet. Schließlich sind beim Menschen die Lebensvollzüge eine Weise, wie sich Personen ins Dasein stellen. Sie werden, um mit Robert Spaemann zu sprechen, das Leben von »jemand«. – Im Rahmen des 9. Kasseler Jugendsymposions wird dieser Gedanke aufgegriffen: Wie können wir Leben konkret als ein die Stofflichkeit ergreifendes Organisationsprinzip denken? Was kommt hinzu, wenn es sich um das Leben von Personen handelt? Welche spezifischen Situationen liegen an den Toren des Lebens bei Geburt und Tod vor?
Eine andere Frage ist die Signatur des modernen Lebens selbst. Was heißt es, wenn das Leben als ein Spiel modelliert wird, dessen Akteure zuallererst egoistisch vorgehen, um ihren Profit zu maximieren? Glauben wir vielleicht nach einiger Zeit an unser modelliertes Spiel, wenn dem Spiel entsprechende Computerprogramme in kürzester Zeit quantitativ richtige Ergebnisse liefern? Halten so unsere spielerischen Modellgedanken von heute Einzug in der sozialen Wirklichkeit von morgen? Frank Schirrmachers Buchtitel »Ego – Das Spiel des Lebens« ist hier sehr treffend gewählt.
Das Verhältnis von Mensch und Welt kann nicht nur als ein abgegrenztes Gegenüber, sondern auch als ein lebendiges Miteinander gedacht werden. In künstlerischen Prozessen ist es möglich, dass die Subjekt-Objekt-Grenze destabilisiert und lebendige Gemeinsamkeit in hoher Intensität erfahren wird. Es sind ästhetische Ereignisse, die das Leben bereichern und beschenken. Wie kann die Einheit von Mensch und Welt philosophisch gefasst werden? Welche Bedeutung hat dann das menschliche Denken für die Welt? Hier sollen Gedanken von Wolfang Welsch aufgegriffen und vertieft werden, der davon ausgeht, dass sich in unserem Erkennen die Welt erfasst.
Inhaltsverzeichnis
Ort · Zeit
Das 9. Kasseler Jugendsymposion beginnt am Donnerstag, den 12. Dezember, um 17.15 Uhr, und endet am Sonntag, den 15. Dezember 2013, mit dem Abschlussplenum um 16.15 Uhr. Veranstaltungsorte sind das Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee in Kassel, die Räume des Lehrerseminars für Waldorfpädagogik Kassel und der Freien Waldorfschule Kassel. Die verschiedenen Veranstaltungsorte sind bequem zu Fuß oder mit der Straßenbahn zu erreichen.
Plenarvorträge
Fotos von links nach rechts: Prof. Dr. Peter Heusser | Frank Schirrmacher | Prof. em. Dr. Wolfgang Welsch|
Pr. Dr. Thomas Jenuwein | Jens Loewe | Jan Deschepper
Prof. Dr. Peter Heusser
(Inhaber des Gerhard Kienle Lehrstuhls für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der privaten Universität Witten/Herdecke)
Vortrag: Leben an der Grenze von Geburt und Tod
Frank Schirrmacher
(Journalist, Essayist, Buchautor und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; 2013 erschien sein Buch »ego«)
Vortrag: Ego – Spiel des Lebens
Prof. em. Dr. Wolfgang Welsch
(Philosoph, seit 2012 emeritiert, als Künstler und Wissenschaftler tätig)
Vortrag: Mensch und Welt
Prof. Dr. Thomas Jenuwein
(Direktor des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg)
Vortrag: Epigenetik
Jens Loewe – angefragt
(Künstler, Designer, Mitgründer mehrerer Initiativen zur ökologischen und ökonomischer Erneuerung, u.a. des Stuttgarter Wasserforums)
Vortrag: Wasser – eine umkämpfte Ressource
Jan Deschepper
(Biologe)
Vortrag: Metamorphose – Leben im Wandel
Geplante Seminare und Trainings
Seminare:
Lebendiges Denken und Unendlichkeit
Was bedeutet Leben? Was bedeutet Tod?
Evolution
Chaostheorie
Mensch und Welt
Medusenhaupt und Automaten
Leben in der Sprache
Erfahrungen an der Grenze von Leben und Tod
Leben in der Wahrnehmung
Nachbereitung der Vorträge
Trainings:
Biographiearbeit
Einführung in das Arabische
Performance-Arbeit
Darstellendes Spiel
Chi Gong
Bewegungsübungen
Atemübungen
Malen
Zeichnen
Musik
Was macht die Jugendsektion am Goetheanum in Dornach?
Nachtcafé
Am Freitag- und Samstagabend wird es im bewährten Nachtcafé die Möglichkeit geben, mit Rednern, Dozenten, Veranstaltern und Teilnehmern in ungezwungener Atmosphäre ins Gespräch zu kommen und in der persönlichen Begegnung inhaltliche Aspekte weiter zu vertiefen.
Veranstaltungsüberblick
Planungsstand: September 2013
Bewerbung · Essays
Einzelheiten zur Bewerbung entnehmen Sie bitte den Handreichungen für Neubewerber bzw. für Wiederbewerber, die Sie in einigen Tagen herunterladen können. Für die Bewerbung muss ein Essay eingereicht werden.
Die Essay-Themen sind:
- Wir erfahren Leben bzw. Lebendigkeit unmittelbar – aber wie und wodurch?
- Das Zusammenspiel von Biologie, Technik und Informationstechnologie steht heute im Fokus forschenden und kommerziellen Interesses. Wo liegen die Quellen für einen ethisch begründeten Umgang mit den sich eröffnenden Möglichkeiten?
- Das Leben als Zeitgestalt.
Bitte beziehen Sie Ihre Gedanken beim Verfassen Ihres Essays immer auf konkrete Beobachtungen!
Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme am 9. Jugendsymposion endet am 11. November 2013
Informationen zum Schreiben eines Essays
Informationen zum neuen Bewerbungsverfahren:
1. Das Online-Anmeldeformular vollständig ausfüllen!
2. Das Deckblatt zum Essay ausdrucken und mit Ihren Daten ausfüllen!
3. Die Daten der Lehrerin/des Lehrers, die/der für das Jugendsymposion Ansprechpartner/in ist und Sie für die Teilnahme empfiehlt, sowie dem Schulstempel auf dem Deckblatt einholen! Berücksichtigen Sie, dass in den Herbstferien die Schule geschlossen ist!
4. Wenn Sie nicht mehr in der Schule sind, entfällt 3. natürlich für Sie!
5. Ein mehrseitiges Essay zu einem der folgenden Themen schreiben:
- Wir erfahren Leben bzw. Lebendigkeit unmittelbar - aber wie und wodurch?
- Das Zusammenspiel von Biologie, Technik und Informationstechnologie steht heute im Fokus forschenden und kommerziellen Interesses. Wo liegen die Quellen für einen ethisch begründeten Umgang mit den sich eröffnenden Möglichkeiten?
- Das Leben als Zeitgestalt.
6. Das ausgefüllte Deckblatt zum Essay und Ihr Essay senden Sie bitte alles gemeinsam bis spätestens zum 11. November 2013 PER POST an folgende Adresse:
Kasseler Jugendsymposion
Brabanter Straße 30
34131 Kassel
Achtung: Bitte zur Zeit noch nicht anmelden!
Informationen zum Herunterladen
folgt in Kürze