4. Kasseler Jugendsymposion »Energie« - Nachklang: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wilfried Sommer:'''
 
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„Ich stehe als Mensch in einem großen
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Naturzusammenhang darinnen. Kann mein
 
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Bewusstsein diesen Zusammenhang als
 
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Ganzes umspannen?
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Ganzes umspannen?«
  
„Innere Energie ist die Bereitschaft dafür,
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»Innere Energie ist die Bereitschaft dafür,
 
die Möglichkeiten meines Menschseins
 
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voll auszuschöpfen. Was gewinne ich
 
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dafür, dass ich mich als Mensch in den
 
dafür, dass ich mich als Mensch in den
Gesamtzusammenhang stelle?
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Gesamtzusammenhang stelle?«
  
„Der bilanzierende Blick muss durch die
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Frage nach der `Substanz`, nach dem
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Wesen ergänzt werden.
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Wesen ergänzt werden.«
  
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Möglichkeiten meines Menschseins voll
 
Möglichkeiten meines Menschseins voll
 
auszuschöpfen. Was gewinne ich dafür,
 
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dass ich mich als Mensch in den
Gesamtzusammenhang stelle?
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Gesamtzusammenhang stelle?«
  
 
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„Die Natur kennt kein
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»Die Natur kennt kein
Energieproblem!
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Energieproblem!«
  
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»Wir sind die erste Generation,
die Evolution rückwärts spielt.
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die Evolution rückwärts spielt.«
  
„Die Alternative zum Krieg um
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»Die Alternative zum Krieg um
Öl ist Frieden mit der Sonne.
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Öl ist Frieden mit der Sonne.«
  
„Es geht darum, vielleicht das
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»Es geht darum, vielleicht das
 
Leben der Menschen zu
 
Leben der Menschen zu
sichern.
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sichern.«
  
„Es ist uns noch nicht gelungen, den
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»Es ist uns noch nicht gelungen, den
 
solaren Reichtum dieser Erde zu
 
solaren Reichtum dieser Erde zu
mobilisieren.
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„Die Sonne schickt uns keine
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Rechnung!
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„Lieber eine Solaranlage auf
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dem Dach als Aktien im
 
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einer historischen Situation,
 
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dass wir in einem vernünftigen
 
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Zeitraum aus der Kernenergie
 
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aussteigen wollen.
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„Es muss jedem Spaß
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machen, bei uns zu arbeiten –
 
machen, bei uns zu arbeiten –
und das ist einklagbar!
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„Wir haben etwas entwickelt, für das
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es zum damaligen Zeitpunkt keinen
 
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wirtschaftlichen Markt gab, weil wir
 
wirtschaftlichen Markt gab, weil wir
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'''Jürgen Dolle:'''
 
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„Es gibt 13% engagierte Mitarbeiter,
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20% haben innerlich gekündigt,
 
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67% machen Dienst nach Vorschrift.
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„Wissensarbeit geht nur, wenn die
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mehr zu tun, um die ökologische Wende zu
 
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unterstützen. Es sind nur ein paar wenige
 
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Unternehmen, die verhindern, dass wir uns vom
 
Unternehmen, die verhindern, dass wir uns vom
ungebremsten Konsum verabschieden.
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ungebremsten Konsum verabschieden.«
  
„Wir müssen der Wirtschaft als Politiker
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Fesseln anlegen, damit nicht sie, sondern
 
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die Bürger für die Regelung unserer
 
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Angelegenheiten verantwortlich sind.«
  
 
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„Ich kann Ihnen Zahlen, Daten und Fakten
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liefern. Aber jede/r Einzelne/r von Ihnen
 
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muss sich eine Meinung über Atomenergie
 
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bilden. Ich kann Ihnen das nicht
 
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Erklärung des Kühlkreiskaufs
 
Erklärung des Kühlkreiskaufs
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'''Gerald Häfner:'''
 
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„Unsere Verantwortung
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erstreckt sich auf unsere Mit- und
 
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Umwelt, und mehr noch:
 
Umwelt, und mehr noch:
auch auf unsere Nachwelt.
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auch auf unsere Nachwelt.«
  
„Energie erweitert meine Möglichkeiten,
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»Energie erweitert meine Möglichkeiten,
 
Dinge in der Welt zu tun. Wir erleben
 
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den Nutzen für uns. Was wir
 
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individuelle nicht erleben, ist der
 
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Schaden, der dabei entsteht.
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Schaden, der dabei entsteht.«
  
„Der Profit ist individuell, der
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»Der Profit ist individuell, der
Schaden wird sozialisiert.
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Schaden wird sozialisiert.«
  
„Brecht hat mal gesagt: Was
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»Brecht hat mal gesagt: Was
 
ist ein Bankraub gegen die
 
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Gründung einer Bank?
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Gründung einer Bank?«
  
„Die Menschen sind viel
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»Die Menschen sind viel
besser als wir meinen.
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besser als wir meinen.«
  
„Denken Sie über die Regeln
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»Denken Sie über die Regeln
 
nach und ändern Sie die
 
nach und ändern Sie die
 
Regeln. Für die Regeln sind
 
Regeln. Für die Regeln sind
wir alle verantwortlich“
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wir alle verantwortlich.«

Version vom 10. Juni 2011, 10:00 Uhr

»Jeder kann nach seinen individuellen Möglichkeiten einen Beitrag zur Veränderung leisten«

Vier Tage lang haben 220 engagierte junge Erwachsene von Waldorfschulen aus ganz Deutschland zusammen mit namhaften Rednern und Seminarleitern sehr ganzheitlich am Thema »Energie« gearbeitet. Deutlich wurde dabei vor allem, dass jeder zwar bei sich selbst anfangen muss, um zur Lösung der Energiefragen beizutragen, dass dies aber noch nicht weit genug geht: Auch gesellschaftliches Engagement nach der Maxime »Global denken, lokal handeln« ist notwendig, um das Zeitalter erneuerbarer Energien und konsequent nachhaltiger Lebensweise zu erreichen und mit zu gestalten.

»Jetzt machen wir Zukunft!«, oder »Die hier stattfindende vorurteilsfreie Meinungsbildung ermöglicht es uns, heute tun zu können, was wir gestern gelernt haben« und »Jeder soll seinen individuellen Beitrag leisten, darf dort aber nicht stehen bleiben, sondern muss seine gesellschaftliche Verantwortung übernehmen«, erklingt es beim »Worldcafé« im großen Saal des Kasseler Hauses der Kirche. Es ist das Abschlussplenum, in dem die Schülerinnen und Schüler die Quintessenz der letzten Tage zusammenfassen.


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Intensive Vorträge mit anschließenden Diskussionen sowie Workshops und Seminare in Kleingruppen zu Fragen der inneren und äußeren Energie haben umfassend informiert. So zum Beispiel Dr. Christoph Pistner (Bild oben rechts) vom Öko-Institut Darmstadt, der vor dem Hintergrund der Fukushima-Katastrophe über die Sicherheit der Kernenergie sprach. Prof. Dr. Wilfried Sommer (Alanus Hochschule Alfter/Lehrerseminar für Waldorfpädagogik Kassel) ist mit seinem Eröffnungsvortrag »Energie – Äußere Bilanzgröße und innere Ressource« die Verbindung naturwissenschaftlicher und philosophischer Aspekte gelungen, was zu umfassendem Denken angeregt hat. Wie Klimaschutz zum Gewinn für alle werden kann, erklärte der Journalist und Buchautor Franz Alt dem aufmerksamen Publikum schwungvoll und anschaulich: »Die Sonne schickt uns keine Rechnung, scheint aber beständig für uns, so wie der Wind weht und daraus können wir Energie gewinnen – ein Geschenk des Himmels«.


4Jusy FA Bild-010.jpg Jusy4 Ott Bild-041.jpg Dr. Franz AltDr. Hermann Ott


Der grüne EU-Parlamentarier Gerald Häfner, der von sich selbst sagt, im Studium der Waldorfpädagogik mehr gelernt zu haben als in jeglichem Hochschulstudium, konnte dazu beitragen, Bewusstseinsprozesse zu initiieren: »Individuelle Energienutzung wie bei der Betätigung des Gaspedals gleicht einer ‚Ich-Prothese’ – sie vergrößert unsere Wirkung in der Welt – doch fehlt uns noch das Erleben des dabei entstehenden Schaden«. Auch machte er darauf aufmerksam, dass in unserem Rechtssystem nur bei individuell zurechenbarem Schaden die Möglichkeit einer Klage bestünde, aber nicht dann, wenn zum Beispiel Robben in der Nordsee wegen der Umweltverschmutzung sterben, oder die Pole schmelzen.


4JuSy GH 1 616 MB 2.jpg 4JuSy GH 2 654 MB.jpg Gerald Häfner vedeutlichte anschaulich die Wirkung des Gaspedals als Ich-Prothese und war nach seinem Vortrag offen für die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler


Ein besonderes Highlight des Symposions war die Exkursion zur in Niestetal ansässigen SMA Solar Technology AG. Günther Cramer, Aufsichtsratsvorsitzender und Jürgen Dolle, Vorstand Personal, hielten Impulsvorträge zu 30 Jahre SMA, der Gründung und Vision, sowie der SMA Unternehmenskultur. Danach waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung zu Gast in der SMA Solar Academy und erlebten einen Nachmittag voller Informationen zu den Möglichkeiten im Bereich von Photovoltaik, konnten die SMA Solar Academy als Beispiel für eine netzunabhängige Stromversorgung kennen lernen, sich über berufliche Perspektiven bei Vertretern der Abteilung Ausbildung und Hochschulmarketing informieren und ein Teil der Schüler erhielt sogar eine Führung durch die hochmoderne Co2-neutrale Produktionshalle. »Das Gebäude das wir besichtigen durften, hat keinen Netzanschluss, ist also komplett energie-autark. Es ist schön zu sehen wie sich die Energiewende in der Praxis anfühlt«, kommentierte Malte Gallée die Exkursion. Volker Wasgindt, Abteilungsleiter Public Affairs, der auch ein Seminar zum Thema Erneuerbare Energien und Photovoltaik gab und abends im »Nachtcafé« für weitere Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stand, stellte fest: »Die Jugendlichen waren hochmotiviert, zeigten großes Interesse und waren äußerst diskussionsfreudig«.


Jusy4 SMA Bild-023.jpg Jusy4 SMA Bild-016.jpg Exkursion zur SMA Solar Academy – zuvor Jürgen Dolle bei seinem Vortrag zur Geschichte der SMA


Bei all den wichtigen und ernsten intellektuellen Inhalten kamen aber auch Inspiration, Freude und Bewegung nicht zu kurz: Die »Baumfrau« Julia Butterfly Hill mit energischer, inspirierender und charmanter Power und ihren aus eigener Erfahrung gewonnenen Lebenseinsichten plädierte für die konsequente Ausrichtung des eigenen Handelns an der zu findenden Lebensaufgabe.


4Jusy JBH Bild-025 WF.jpg 4Jusy JBH Bild-051 WF.jpg Julia Butterfly Hill hielt ihren Vortag zum Thema »Overcoming obstacles« – auch beim Abend der Möglichkeiten saß sie im intensiven Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern bei warmen Sommerwetter auf dem Schulhof


Dr. Walter Osika, Stressforscher und Gründer der »Swedish Association for Contemplation in Higher Education and Research« führte gemeinsam mit Dorte Pflüger in die Grundlagen verschiedener Meditationstechniken ein, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich im Wald anwenden und so die Steigerung innerer Energie erfahren durften. Bei sowohl aktivierenden als auch entspannenden Rhythmen konnte mit Erhard Söhner getreu dem Motto »Music ist the future!« Bewegung in Energie umgesetzt beziehungsweise mit Rebecca Ristow Eurythmie zur Vitalisierung jedes Einzelnen eingesetzt werden. Das vielfältige Kursprogramm ermöglichte es den Jugendlichen, unter anderem philosophische, umweltpolitische oder wirtschaftliche Aspekte des Themas zu vertiefen.

So reisten alle Schülerinnen und Schüler mit Zuversicht, neuen, energiegeladenen Ideen und dem starken Willen zur notwendigen Veränderung wieder ab, um jetzt jeder für sich und in Gemeinschaft(en) die neue Zukunft zu gestalten.

Zitate aus den Vorträgen

Wilfried Sommer:

»Ich stehe als Mensch in einem großen Naturzusammenhang darinnen. Kann mein Bewusstsein diesen Zusammenhang als Ganzes umspannen?«

»Innere Energie ist die Bereitschaft dafür, die Möglichkeiten meines Menschseins voll auszuschöpfen. Was gewinne ich dafür, dass ich mich als Mensch in den Gesamtzusammenhang stelle?«

»Der bilanzierende Blick muss durch die Frage nach der ›Substanz‹, nach dem Wesen ergänzt werden.«

»Energie ist die Bereitschaft dafür, die Möglichkeiten meines Menschseins voll auszuschöpfen. Was gewinne ich dafür, dass ich mich als Mensch in den Gesamtzusammenhang stelle?«

Franz Alt:

»Die Natur kennt kein Energieproblem!«

»Wir sind die erste Generation, die Evolution rückwärts spielt.«

»Die Alternative zum Krieg um Öl ist Frieden mit der Sonne.«

»Es geht darum, vielleicht das Leben der Menschen zu sichern.«

»Es ist uns noch nicht gelungen, den solaren Reichtum dieser Erde zu mobilisieren.«

»Die Sonne schickt uns keine Rechnung!«

»Lieber eine Solaranlage auf dem Dach als Aktien im Keller.«

Günther Cramer:

»Wir sind in Deutschland in einer historischen Situation, dass wir in einem vernünftigen Zeitraum aus der Kernenergie aussteigen wollen.«

»Es muss jedem Spaß machen, bei uns zu arbeiten – und das ist einklagbar!«

»Wir haben etwas entwickelt, für das es zum damaligen Zeitpunkt keinen wirtschaftlichen Markt gab, weil wir eine Perspektive hatten.«

Jürgen Dolle:

»Es gibt 13% engagierte Mitarbeiter, 20% haben innerlich gekündigt, 67% machen Dienst nach Vorschrift.«

»Wissensarbeit geht nur, wenn die Menschen etwas wollen.«

Julia Butterfly Hill:

»I co-create my world 100% of the time, I CAN change the world around me.“

»I have chosen for my life to work from the place of being first and then go to the place of doing.«

»Who do you want to be? What are your core values?«

Hermann Ott:

»Die Menschen sind bereit, mehr zu zahlen und mehr zu tun, um die ökologische Wende zu unterstützen. Es sind nur ein paar wenige Unternehmen, die verhindern, dass wir uns vom ungebremsten Konsum verabschieden.«

»Wir müssen der Wirtschaft als Politiker Fesseln anlegen, damit nicht sie, sondern die Bürger für die Regelung unserer Angelegenheiten verantwortlich sind.«

Christoph Pistner:

»Ich kann Ihnen Zahlen, Daten und Fakten liefern. Aber jede/r Einzelne/r von Ihnen muss sich eine Meinung über Atomenergie bilden. Ich kann Ihnen das nicht abnehmen.«

Erklärung des Kühlkreiskaufs und der Funktion eines Reaktors. · Chronologie der Geschehnisse in Fukushima · Verbreitung der Verstrahlung und deren Folgen.

Gerald Häfner:

»Unsere Verantwortung erstreckt sich auf unsere Mit- und Umwelt, und mehr noch: auch auf unsere Nachwelt.«

»Energie erweitert meine Möglichkeiten, Dinge in der Welt zu tun. Wir erleben den Nutzen für uns. Was wir individuelle nicht erleben, ist der Schaden, der dabei entsteht.«

»Der Profit ist individuell, der Schaden wird sozialisiert.«

»Brecht hat mal gesagt: Was ist ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank?«

»Die Menschen sind viel besser als wir meinen.«

»Denken Sie über die Regeln nach und ändern Sie die Regeln. Für die Regeln sind wir alle verantwortlich.«