19-S12 Das Licht der Aufklärung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Jugendsymposion
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Dr. Oliver Passon ''' - Jahrgang 1969, verheiratet und Vater dreier Kinder <br>- Studium der Physik, Mathematik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an d…“)
(kein Unterschied)

Version vom 16. November 2018, 11:58 Uhr

Dr. Oliver Passon

- Jahrgang 1969, verheiratet und Vater dreier Kinder
- Studium der Physik, Mathematik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal
- 1998 Diplom, 2002 Promotion in der Elementarteilchenphysik mit einer Datenanalyse des DELPHI Experiments am CERN bei Genf.
- 2004-2007 Wissenschaftlicher Angestellter am Forschungszentrum Jülich
- 2007-2013 Studienreferendar und anschließend Lehrer für Mathematik und Physik am Carl-Duisberg Gymnasium, Wuppertal
- Ab 2013 Akademischer Rat in der Arbeitsgruppe Physik und ihre Didaktik der Bergischen Universität Wuppertal
- Zahlreiche Buch und Zeitschriftenveröffentlichungen zur Philosophie und Didaktik der modernen Physik





Kursbeschreibung

»Und wenn man ihn gar in das Licht selbst zu sehen nötigte, würden ihm wohl die Augen schmerzen, und er würde fliehen« – Diese Prognose stellt Platon im Höhlengleichnis demjenigen, der unvorbereitet aus der Höhle der unwirklichen Abbilder ins Licht der Erkenntnis des Wahren und Guten träte. Bezeichnenderweise beginnt mit diesem Ur-Mythos der abendländischen Aufklärung Walter Lippmanns Werk zur »Public Opinion« von 1922. Die von Lippmann beschriebene suggestive und manipulative Wirkmacht von sprachlichen Bildern und Stereotypen wird aktuell experimentell vielfach bestätigt durch neurolinguistische Studien zum politischen »Framing« durch visuelle und Sprachbilder.

Wir werden in diesem Seminar u.a. ausgehend von Textauszügen aus Werken Platons, Walter Lippmanns sowie aus zeitgenössischen linguistischen Untersuchungen zum politischen »Framing« der Frage nachgehen, ob im Zeitalter der medial vermittelten Bilder, in dem wir gegenwärtig leben, Aufklärung nicht mehr nur eine Angelegenheit des Verstandes sein könne, sondern auch die Sinnlichkeit des Menschen und insbesondere seine bildschaffende Fähigkeit einbeziehen müsse.




Links