19-S09 Fossilien: Unterschied zwischen den Versionen

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'''mit Kopf, Herz und Hand – Ästhetische Erfahrungen eigener Erkenntisvollzüge im Kontext des Lichtbegriffs.'''  
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'''Licht im Dunkel der Erdgeschichte'''  
  
  
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=== Kursbeschreibung ===
 
=== Kursbeschreibung ===
  
''Fragendes Denken'' – wie geht das? In diesem Kurs soll die Methode des fragenden Denkens im Sinne eines erhellenden Erkenntnisvollzuges ausprobiert, erlebt und geübt werden. Auf kreative Art und Weise möchte ich dazu einladen, der Fähigkeit ästhetischer Erfahrung auf die Spur zu kommen und dabei die Qualität des Lichtes nicht nur als rezeptiv ermöglichend, sondern auch als produktiv ermöglichend kennen zu lernen.
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Das gesamte Leben auf der Erde und die heutige Vielfalt der Organismen sind Ergebnis eines großen Entwicklungsprozesses. Dieser Prozess und sein spezifischer Verlauf können erkannt und nachvollzogen werden, wenn die in der Natur archivierten Reste der Organismen entdeckt, aufbereitet und interpretiert werden.  
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Dieser Aufgabe widmet sich die Wissenschaft der Paläontologie. Wer die Gesteinssphäre als Archiv für die Geschichte des Lebens auf der Erde nutzen will, ist in besonderem Maße auf das Sonnenlicht angewiesen. Denn zur Datengewinnung müssen die Forschungsgegenstände erst im Wortsinne aus dem umgebenden Gestein ans Licht geholt werden. In diesem Licht kann dem theoretischen Begriff der Evolution eine Wahrnehmung anhand augenscheinlicher Indizien hinzugefügt werden.
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Das Seminar geht den Fragen nach, was Fossilien genau sind und wie sie entstehen. Wir klären, wie und wo sie zu finden sind. Anhand von originalen, neu entdeckten und teilweise noch unerforschten Fossilien wollen wir nachvollziehen, wie konkrete, neue Funde unser Verständnis des Evolutionsablaufes erhellen und evtl. in einem veränderten Licht erscheinen lassen. Dabei werden wir aktuelle Untersuchungsmethoden kennenlernen und klären, welche Aussagen zur Biologie ausgestorbener Organismen heute getroffen werden können.  
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Aktuelle Version vom 16. November 2018, 10:17 Uhr

Licht im Dunkel der Erdgeschichte


Dr. Samuel Giersch

Jahrgang 1973, ehemaliger Waldorfschüler, nach handwerklicher Berufsausbildung Studium der Geoökologie und Paläontologie in Karlsruhe und Freiburg. Promotion in Heidelberg. Langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Paläontologie und Evolutionsforschung am Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe. Heute Oberstufenlehrer für Biologie, Geographie und Schreinern an der Freien Waldorfschule Karlsruhe.

Forschungsschwerpunkte: Evolution der Knochenfische, marine Faunen der Kreidezeit, Faunen- und Klimaentwicklung in Süddeutschland während der Tertiärzeit.




Kursbeschreibung

Das gesamte Leben auf der Erde und die heutige Vielfalt der Organismen sind Ergebnis eines großen Entwicklungsprozesses. Dieser Prozess und sein spezifischer Verlauf können erkannt und nachvollzogen werden, wenn die in der Natur archivierten Reste der Organismen entdeckt, aufbereitet und interpretiert werden.

Dieser Aufgabe widmet sich die Wissenschaft der Paläontologie. Wer die Gesteinssphäre als Archiv für die Geschichte des Lebens auf der Erde nutzen will, ist in besonderem Maße auf das Sonnenlicht angewiesen. Denn zur Datengewinnung müssen die Forschungsgegenstände erst im Wortsinne aus dem umgebenden Gestein ans Licht geholt werden. In diesem Licht kann dem theoretischen Begriff der Evolution eine Wahrnehmung anhand augenscheinlicher Indizien hinzugefügt werden.

Das Seminar geht den Fragen nach, was Fossilien genau sind und wie sie entstehen. Wir klären, wie und wo sie zu finden sind. Anhand von originalen, neu entdeckten und teilweise noch unerforschten Fossilien wollen wir nachvollziehen, wie konkrete, neue Funde unser Verständnis des Evolutionsablaufes erhellen und evtl. in einem veränderten Licht erscheinen lassen. Dabei werden wir aktuelle Untersuchungsmethoden kennenlernen und klären, welche Aussagen zur Biologie ausgestorbener Organismen heute getroffen werden können.




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