18-S04 Epigenetik: Wie präsent ist Vergangenheit in unseren Gefühlen?

Aus Jugendsymposion
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Dr. phil. Axel Ziemke

Geboren 1960 in »Karl-Marx-Stadt« (heute wieder Chemnitz), Studium der Biochemie an der Martin-Luther-Universität Halle, nach der Wende Promotion in Philosophie, Postdoktorand am Graduiertenkolleg »Kognition, Gehirn, Neuronale Netze« an der Ruhr-Universität Bochum, Oberstufenlehrer an der Rudolf-Steiner-Schule Remscheid für Biologie, Chemie, Philosophie und Schauspiel, Interessenschwerpunkte: Hirnforschung, Evolutionsbiologie, Körper-Geist-Problem, Politische Philosophie, Religionsphilosophie, Spiritualität, Theater




Kursbeschreibung

Bislang schien es zwei Quellen zu geben, über die Vergangenes unser Erleben der Gegenwart im Allgemeinen und unsere Gefühle im Besonderen beeinflusst: Die evolutionäre Geschichte der Menschheit und unser individuelles Lernen. Doch häufen sich seit der Jahrtausendwende Befunde, die nahelegen, dass sich sogar die Erlebnisse unserer Eltern oder Großeltern in unser Erbgut eingeschrieben haben könnten. Wir werden anhand der Originalpublikation eine der aufregendsten tierexperimentellen Studien kennen lernen, die diese Möglichkeit nachweist. Um sie zu verstehen werden wir uns mit der Natur von Gefühlen und ihrer Beeinflussung durch Lernprozesse, mit Grundlagen der Genregulation und der Epigenetik und ein wenig Sinnesphysiologie auseinandersetzen.

Bitte beachten:
Grundkenntnisse in Genetik (Aufbau und Funktion von Chromosomen und DNA, Transkription und Translation) werden vorausgesetzt.




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