17. Kasseler Jugendsymposion »Raum«: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2017, 14:29 Uhr
Bild: Benjamin Loesche
Donnerstag, 14. Dezember bis Sonntag, 17. Dezember 2017
Wenn wir täglich wie selbstverständlich, ohne lang nachzudenken, einer Fülle unterschiedlicher Tätigkeiten nachgehen, erleben wir uns in uns zentriert, als ausgedehnte, raumerfüllende Subjektivität. In unseren leiblichen Bewegungen spannen wir unseren Raum auf, der sich damit als ein »Könnenserlebnis« konstituiert. Erst in der abständigen Analyse wird er zu einem Behälter, in dem Materie ihren Ort verändern kann.
Leitet sich der Raum aus unserem Dasein ab und stellt er lediglich eine Beziehung dar, in die wir die uns »zuhandenen« Dinge der Welt bringen können? Oder ist der Raum ein leerer Behälter für die Dinge der Welt? Ist unsere Vorstellung eines dreidimensionalen Raumes eine Anschauungsform, mit der wir selbst unsere Erfahrung unterlegen?
Verbinden wir uns mit der Welt, so werden, indem sich Dinge der Welt zeigen, charakteristische Ausdrucksformen und Atmosphären bemerkbar, die im Raum anwesend sind, selbst aber wie unräumlich wirken. Indem wir mit ihnen in Resonanz treten, eröffnet sich uns ein Stimmungsraum, der sich in der Kontemplation zum reinen Innenraum wandelt.
Was sich im Stimmungsraum eröffnet, kann mit Gefühlen, Wünschen und Vorlieben durchzogen sein, die, sofern wir als Konsument und Verbraucher im Fokus stehen, von besonderem Interesse sind. Unsere Daten und Klick-Spuren im Netz, die durch abstrakte Algorithmen zur Steuerung unserer Kaufangebote verarbeitet werden, sind gewisser-maßen das raumlose und digitale Pendant unserer leiblichen Einge-bundenheit in eine konkrete Situation. Sie haben nicht mehr den Ort des Leibes als Bezugspunkt, wie sich auch ganze Organisationen zunehmend als ortlose Konstrukte in einem digitalen Netzwerk darstellen, das jegliche politischen und kulturellen Grenzen übergreift.
Wenn sich eine globale Mobilität und Logistik mit den Möglichkeiten der Digitalisierung verbindet, entsteht ein abstrakter wie konkreter Raum, der unsere Zivilisation prägen wird – das gilt es zu untersuchen. Auch stellen sich dort die Fragen nach Kollektivemotionen und deren Verbreitung sowie der Autonomie des Einzelnen und nicht zuletzt die nach den Herausforderungen, in welche wir mit unserer verkörperten Subjektivität heute gestellt sind.
Inhaltsverzeichnis
Ort · Zeit
Das 17. Kasseler Jugendsymposion beginnt am Donnerstag, den 14. Dezember um 17.00 Uhr und endet am Sonntag, den 17. Dezember 2017 mit dem Abschlussplenum um 16.15 Uhr. Veranstaltungsorte sind das Haus der Kirche (Wilhelmshöher Allee 330), die Freie Waldorfschule Kassel (Hunrodstr. 17) und das Staatstheater Kassel (Friedrichsplatz 15), in dem die Eröffnungsveranstaltung am 14. Dezember stattfinden wird. Die verschiedenen Veranstaltungsorte sind bequem zu Fuß oder mit der Straßenbahn zu erreichen.
Veranstaltungsorte des 17. Kasseler Jugendsympsosions »Raum«
Karte
Vorträge
Fotos von links nach rechts: Markus Dietz · Sebastian Sons · Prof. Dr. Jürgen Hasse · Prof. Dr. Armin Grunwald ·
Gerd Koop · Prof. Dr. Wilfried Sommer
(Bildrechte: Hasse/Piotr Banczerowski · Grunwald/M. Breig, A. Grunwald)
Donnerstag, 14. Dezember 2017
17.30 Uhr
Markus Dietz
(Oberspielleiter Schauspiel am Staatstheater Kassel, Regisseur von »Die Netzwelt«)
im Gespräch mit Wilfried Sommer zum Thema:
Der verkörperte und der digitale Raum
Freitag, 15. Dezember 2017
9.00 Uhr
Sebastian Sons
(Experte für Saudi-Arabien in der Abteilung Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik)
Vortrag: Geschlechtergetrennte Räume - Gesellschaftliche Veränderungen im Vorderen Orient
16.15 Uhr
Prof. Dr. Jürgen Hasse
(Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt/M.)
Vortrag: Was Räume mit uns machen – und wir mit ihnen
Samstag, 16. Dezember
9.00 Uhr
Prof. Dr. Armin Grunwald
(Karlsruher Institut für Technologie)
Vortrag: Auf der Suche nach Endlagerstätten
16.15 Uhr
Gerd Koop
(Direktor der Justizvollzugsanstalt Oldenburg)
Vortrag: Resozialisierung im begrenzten Raum?
Sonntag, 17. Dezember
9.00 Uhr
Prof. Dr. Wilfried Sommer
(Alanus Hochschule, Alfter; Lehrerseminar für Waldorfpädagogik Kassel)
Vortrag: Der Raum als unmittelbare Erfahrung und philosophische Idee
Seminare und Trainings
Sie können sich nun in die Seminare und Trainings einschreiben. Sie haben dazu eine Mail erhalten.
Auf der Seite Wie das Einschreiben funktioniert können Sie nochmals nachlesen, wie Sie vorgehen müssen.
Hinweis zur Auswahl der Seminare und Trainingskurse
Sie entscheiden sich für ein Seminar und ein Training und schreiben sich nur für diese beiden Kurse ein. Die Seminare und Trainings finden über drei Tage am Freitag, Samstag und Sonntag vormittags (Seminare) bzw. nachmittags (Trainings) statt. Das heißt ein Seminar besteht aus drei Einheiten (Seminar I, II, III in der Übersicht) und ein Training besteht aus drei Einheiten (Training I, II, III in der Übersicht).
Bitte beachten: Die Seminar-Trainings-Kombinationen findet vormittags und nachmittags statt. Wer sich in eine dieser Kurskombinationen einschreibt, kann an keinem zusätzlichen Seminar bzw. Trainingskurs teilnehmen.
A C H T U N G :
Bitte schreiben Sie sich nicht in einen Kurs ein, wenn er bereits voll ist, d.h. die angegebene maximale Teilnehmerzahl erreicht ist!
Bitte tragen Sie sich nicht in mehrere Seminare bzw. mehrere Trainings ein!
Seminare · 11.15–12.45 Uhr
[Martin von Mackensen]
17-S02 »Nein, zum Beten gehen wir in den anderen Raum!« (Michel Foucaults Heterotopien) · Oberseminar
[Marcus Oberreuter]
17-S03 Der Raum in Architektur, Plastik, Malerei als Selbsterfahrungsort des Menschen im 20./21.Jh.
[Johannes Renzenbrink]
[Walther Streffer]
17-S06 Wahrnehmung auf Geschlechter und die Wirkung dessen im öffentlichen und privaten Raum
[Johanna Thomas]
17-S07 Im Raum der Präsenz: Die Künstlerin Marina Abramović
[Barbara Walther]
17-S08 Wo denn sonst? Auf der Spur eines erweiterten Raumbegriffs
[Charles Gunn]
17-S09 Wem gehört eigentlich die Erde?
[Klaus Rohrbach]
17-S10 Der Raum und das ICH – mit kunstgeschichtlichen Betrachtungen
[Peter Guttenhöfer]
17-S11 Raum: zentral und peripher
[Stephan Sigler]
17-S12 Ein vielgestaltiger Raum – neue politische Ideen zu Europa
[Till Ungefug]
17-S13 Die Auflösung des Raums durch elektronische Medien
[Robert Neumann]
Seminar-Trainings-Kombination · 11.15–12.45 Uhr und 14.00–15.30 Uhr (Sonntag 13.45–15.15 Uhr)
17-ST01 Simulation der Koalitionsverhandlungen einer Jamaika-Koalition der Bundesregierung
[Fabian Landes]
[Ludwig Kempf]
17-ST03 Raum für Sprache – Poetry Slam
[Robert Schuppe]
Trainingskurse · 14.00–15.30 Uhr (Sonntag 13.45–15.15 Uhr)
[Martin von Mackensen]
17-T02 Von der linken Hand bis zur Klagemauer (Raumanalyse)
[Marcus Oberreuter]
17-T03 Der Raum als Spannungsfeld zwischen Figuration und Abstraktion
[Johannes Renzenbrink]
17-T04 Vom Mut die Seele als Instrument zu nutzen
[M. Michael Zech]
!!ACHTUNG DER KURS FÄLLT AUS!!
17-T05 Der Klangraum der Singvögel' – Phänomene zum akustischen Revier
[Walther Streffer]
!!ACHTUNG DER KURS FÄLLT AUS!! 17-T06 Mein Geschlecht im Wandel' – Geschlecht aus einer neuen Perspektive
[Johanna Thomas]
17-T07 Spielräume erschließen durch Achtsamkeit
[Barbara Walther]
17-T08 Raum gestalten mit geometrischem Zeichnen
[Charles Gunn]
17-T09 Raumwelt – Tanz
[Ronja Dierks]
[Gudrun Hofrichter]
17-T11 LandArt – Die Natur als ein Raum der Entstehung und Vergänglichkeit
[Luca Lysan Michelsen]
17-T12 »Zum Raum wird hier die Zeit« – oder besser andersherum? Kreatives Schreiben
[Till Ungefug]
[Stefan Warnek]
17-T14 Wie viel Wände braucht ein Raum?
[Justus Wilcken]
Veranstaltungsüberblick
Planungsstand: Oktober 2017
Informationen
Anmeldung: Eine Anmeldung ist zur Zeit nicht mehr möglich.