16-S11 Oberseminar

Aus Jugendsymposion
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Philosophie


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PD Dr. Ekaterina Poljakova

Privatdozentin am Institut für Philosophie der Universität Greifswald, habilitiert im Fach Philosophie 2011;
Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften;
Gastdozentin am St. Philaret Institut (Moskau



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Rita Schumacher

Rita Schumacher ist Mitarbeiterin des Lehrerseminars für Waldorfpädagogik, Lehrerin an der Freien Waldorfschule Kassel und Mitglied des Organisationsteams der Kasseler Jugendsymposien.




Kursbeschreibung

In seiner Jugendzeit ließ Dostojewski sich von der Idee der französischen Utopisten begeistern, v. a. von Charles Fourier und seiner Vision eines zukünftigen harmonischen Zusammenlebens, das sich auf Befriedigung der Triebe und auf den gegenseitigen Vorteilen gründen wird. In seinem reifen Werk verwirft Dostojewski solche Systeme und zeigt eine viel tiefere Psychologie des Menschen, dessen Natur sich den »Kristallpalästen« der berechenbaren Nützlichkeit widersetzt. Der Mensch sei so geschaffen, dass er die zukünftige Harmonie zerstören würde, um nur sich selbst seine Menschlichkeit zu beweisen. Doch was heißt hier »Menschlichkeit«? Und warum legt Dostojewski das leidenschaftliche Plädoyer für diese in den Mund eines wenig sympathischen Protagonisten?

Wir werden uns neben diesen Texten auch mit Auszügen aus weiteren Utopien und Dystopien (z. B. Orwell, 1984) befassen.


Voraussetzungen

Die Kenntnisse von Dostojewskis Texten (Aufzeichnungen aus dem Kellerloch, Dämonen, Ein Traum eines lächerlichen Menschen und den Brüdern Karamazow) sind vom Vorteil.

Dieses Seminar ist für Teilnehmer/innen, die die Schule bereits abgeschlossen haben.




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