16-S08 Große Transformationen erzählen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Auf der Suche nach Visionen von einer besseren Zukunft.'''
  
  
'''Prof. Dr. Peter Lutzker '''
 
  
war von 1986 bis 2011 Lehrer für Englisch und Musik an den Waldorfschulen  in Frankfurt/Main und in Düsseldorf. Seit 1991 ist er als Dozent in der Aus- und Fortbildung von Fremdsprachenlehren tätig. Seit 2010 lehrt er als Professor an der Freien Hochschule in Stuttgart mit den Schwerpunkten pädagogische Anthropologie und Fremdsprachendidaktik.
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'''Zoë Herlinger und Neela Janssen'''
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Zoë Herlinger (*04.04.1993) und Neela Janssen (*28.07.1992), Mitarbeiterinnen der Stiftung FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, heutige Labore für eine enkeltaugliche Kultur des Lebens und Wirtschaftens sichtbar und politisch wirksam zu machen.
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FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit.  
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<br>Schlesische Straße 26, Aufgang B, 2. Etage
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<br>10997 Berlin
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Beide studieren den Master in Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.
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Fragen nach dem Wesen des eigenen und des fremden Ichs sind grundlegende biographische Fragen, die das ganze Leben eines Menschen tief prägen. In diesem Seminar werden wir anhand ausgewählter Texte von Philosophen, Psychologen und Neurologen diesen Fragen nachgehen, vor allem in Hinblick auf die Bedeutung und Auswirkungen unseres Verständnisses des Ichs für das eigenen Handeln und Denken.
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Was motiviert Menschen, etwas zu verändern? Nicht nur über die großen Übel der Zeit zu lamentieren, sondern anzupacken und selbst tätig zu werden?
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FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit hat 2012 angefangen, Geschichten des Gelingens unterschiedlichster Protagonisten zu sammeln und zu erzählen, die schon heute eine zukunftsfähige Kultur des Lebens und Wirtschaftens ausprobieren. Was die Unternehmer, Bürgerinitiativen und Einzelkämpferinnen verbindet, ist die Überzeugung, dass die Gesellschaft, in der sie handeln und agieren, anders sein könnte – und zwar besser.
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Genau diese Überzeugung von einer Formbarkeit der eigenen Zukunft zum Besseren wird uns in der heutigen Zeit allzu häufig abgesprochen: Es fehle an großen, übergreifenden Visionen, an positiven Erzählungen von der Zukunft, an Utopien.  
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Woran liegt es, dass es uns gegenwärtig so schwer fällt, zumindest im sicheren Hafen der Fiktion ideale Zukünfte zu entwerfen? Fürchten wir uns zu sehr vor dem Vorwurf der Naivität oder ist der abgebrühte Pessimismus von Dystopien einfach hipper? Anhand klassischer Utopien wollen wir beleuchten, welche Kraft das literarische Erzählen von einer besseren Gesellschaft haben kann; aber auch sehen, wo das Erzählte an Grenzen stößt.
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Im Anschluss daran machen wir uns auf die Suche nach zeitgenössischen Utopien um herauszufinden, welche Gegenwartsdiagnosen sie stellen und wie reizvoll die Alternativen sind, die sie anbieten. Und schließlich stellen wir die Frage:  Wie könnte eine solche große Erzählung für eine öko-soziale Transformation aussehen?
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Aktuelle Version vom 13. April 2017, 13:32 Uhr

Auf der Suche nach Visionen von einer besseren Zukunft.


Zoë Herlinger und Neela Janssen

Zoë Herlinger (*04.04.1993) und Neela Janssen (*28.07.1992), Mitarbeiterinnen der Stiftung FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, heutige Labore für eine enkeltaugliche Kultur des Lebens und Wirtschaftens sichtbar und politisch wirksam zu machen.

FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit.
Schlesische Straße 26, Aufgang B, 2. Etage
10997 Berlin

Beide studieren den Master in Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.





Kursbeschreibung

Was motiviert Menschen, etwas zu verändern? Nicht nur über die großen Übel der Zeit zu lamentieren, sondern anzupacken und selbst tätig zu werden?

FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit hat 2012 angefangen, Geschichten des Gelingens unterschiedlichster Protagonisten zu sammeln und zu erzählen, die schon heute eine zukunftsfähige Kultur des Lebens und Wirtschaftens ausprobieren. Was die Unternehmer, Bürgerinitiativen und Einzelkämpferinnen verbindet, ist die Überzeugung, dass die Gesellschaft, in der sie handeln und agieren, anders sein könnte – und zwar besser.

Genau diese Überzeugung von einer Formbarkeit der eigenen Zukunft zum Besseren wird uns in der heutigen Zeit allzu häufig abgesprochen: Es fehle an großen, übergreifenden Visionen, an positiven Erzählungen von der Zukunft, an Utopien.

Woran liegt es, dass es uns gegenwärtig so schwer fällt, zumindest im sicheren Hafen der Fiktion ideale Zukünfte zu entwerfen? Fürchten wir uns zu sehr vor dem Vorwurf der Naivität oder ist der abgebrühte Pessimismus von Dystopien einfach hipper? Anhand klassischer Utopien wollen wir beleuchten, welche Kraft das literarische Erzählen von einer besseren Gesellschaft haben kann; aber auch sehen, wo das Erzählte an Grenzen stößt.

Im Anschluss daran machen wir uns auf die Suche nach zeitgenössischen Utopien um herauszufinden, welche Gegenwartsdiagnosen sie stellen und wie reizvoll die Alternativen sind, die sie anbieten. Und schließlich stellen wir die Frage: Wie könnte eine solche große Erzählung für eine öko-soziale Transformation aussehen?




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