16-S06 Big Data – Big Future?

Aus Jugendsymposion
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Marcus Oberreuter

unterrichtet Geschichte, Sozialkunde, Ethik und Geographie an der Freien Waldorfschule Cuxhaven.
Daneben ist er Bildungsreferent des Vereins Kulturpixel für Themen wie Transkulturalität, Migration, islamische Religionskunde, kritische Medienbildung und Identitätsarbeit.
Außerdem ist er ab und zu Lehrbeauftragter an der Universität Bremen für die Religionen Ostasiens.
Interessen daneben: Japanische Topologie, Shinto, Stadtsoziologie, African-American culture, islamische Theologie, jüdische Kultur in Osteuropa, Jugendkulturen (Hip-Hop) sowie Netzpolitik




Kursbeschreibung

»Interpol und Deutsche Bank, FBI und Scotland Yard, Flensburg und das BKA, haben unsere Daten da« – aus dem Lied Computerwelt von Düsseldorfer Band Kraftwerk, 1981

In meinem Studium musste ich betteln und drängen, dass einige wenige Menschen an meiner Sozialstudie teilnehmen. In der Regel gab es 8€ Aufwandsentschädigung je Teilnehmer, bezahlt von der Uni – also von Steuern. Heute muss ich nur noch meine Freundschaftsanfrage auf Facebook versenden, jemandem bei Twitter oder Instagram folgen, schon kann ich mit der Analyse beginnen: öffentliche Daten gibt es genug.

In den letzten Jahren haben wir die Genese des Begriffes »big data« verfolgen können. Während die Presse dem Terminus bis heute teils ahnungslos, teils skeptisch, teils euphorisch gegenübersteht, ist das Kind längst in den Brunnen gefallen: wir alle haben den Artikel aus der Schweizer Veröffentlichung »Das Magazin« mit unserer sozialen Blase geteilt. Laut Artikel habe Donald Trump überwiegend dadurch Erfolg gehabt, weil sein Beraterteam über zutreffende Psychogramme für alle relevanten Wähler verfügte. Datenbasis: Facebook.

Im Seminar wollen wir uns mit Grundlagen von Big Data auseinandersetzen. Welche Unternehmen sammeln Daten zu welchen Zwecken, und vor allem: wie?




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