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war von 1986 bis 2011 Lehrer für Englisch und Musik an den Waldorfschulen  in Frankfurt/Main und in Düsseldorf. Seit 1991 ist er als Dozent in der Aus- und Fortbildung von Fremdsprachenlehren tätig. Seit 2010 lehrt er als Professor an der Freien Hochschule in Stuttgart mit den Schwerpunkten pädagogische Anthropologie und Fremdsprachendidaktik.
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Lehrer in der Oberstufe der Waldorfschule Bothfeld (Hannover) für die Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Theater, daneben vielerlei Projekte, z.B. langjährige Arbeit mit Singkreisen, Mitherausgeber der »Sternkreis«-Liederbücher.
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ehemals selbst Teilnehmer des Jugendsymposions, studierte Philosophie und Neurowissenschaften in Magdeburg sowie politische Philosophie an der University of Essex (UK). Derzeit arbeitet er im Rahmen eines Forschungspraktikums am Thema Industrie 4.0 / Digitalisierung der Wirtschaft aus gewerkschaftlicher Perspektive.
  
  
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Fragen nach dem Wesen des eigenen und des fremden Ichs sind grundlegende biographische Fragen, die das ganze Leben eines Menschen tief prägen. In diesem Seminar werden wir anhand ausgewählter Texte von Philosophen, Psychologen und Neurologen diesen Fragen nachgehen, vor allem in Hinblick auf die Bedeutung und Auswirkungen unseres Verständnisses des Ichs für das eigenen Handeln und Denken.  
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Siebenundvierzig Prozent
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Diese Zahl hält nun schon seit einigen Jahren die Debatte um die wirtschaftliche Zukunft des globalen Nordens in Atem: So hoch nämlich sei, so eine vielzitierte Studie, der Anteil an Arbeitsplätzen in den USA, der innerhalb der nächsten Dekaden automatisiert werden könnte. Für den deutschen und europäischen Wirtschaftsraum existieren ähnliche Prognosen. Vor dem Hintergrund solcher Diagnosen wird die Debatte um die Zukunft der Wirtschaft meist verengt auf Begriffe wie ›Digitalisierung der Wirtschaf‹ oder ›Industrie 4.0‹. Ausgehend von einem kritischen Blick auf diese Debatten und die wirtschaftlichen Realitäten unserer Zeit werden wir uns im Seminar mit verschiedenen Szenarien auseinandersetzen, welche Form(en) die Wirtschaft der Zukunft annehmen könnte. Dabei wollen wir gemeinsam Fragen angehen wie diese:
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* Wie verändert die Digitalisierung den Kapitalismus? Geht uns bald die Arbeit aus?
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* Welche Rolle spielen technischer Fortschritt, demographischer Wandel, Klimawandel, soziale Gerechtigkeit?
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* Welche alternativen Formen des Wirtschaftens gibt es schon jetzt? Welche Perspektiven können sie anbieten? In welchem Verhältnis dazu stehen Projekte wie Gemeinwohlökonomie, Postwachstumsgesellschaft oder Grundeinkommen?
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Es gibt KEINE Pflichtlektüre, wohl aber einige Empfehlungen zur Vorbereitung, die wir Euch  sehr ans Herz legen:
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* Film: „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“
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* Text / Podcast: „Postkapitalistische Perspektiven“ (gibt’s auf der Seite auch zum Anhören; der Text diskutiert auf allgemeiner Ebene den Zusammenhang zwischen den diversen Krisen, die wir aktuell beobachten, und dem Kapitalismus – und bietet einen Überblick über verschiedene postkapitalistische Strömungen) http://www.deutschlandfunk.de/oekonomisches-weltsystem-postkapitalistische-perspektiven.1184.de.html?dram:article_id=377145
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* Kurzfilme: einige „Showcases“ (man könnte auch sagen: Werbe- bzw. Propagandavideos) zu Industrie 4.0, etwa
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* Bosch Rexroth (Anwender und Anbieter von i4.0-Lösungen) https://www.youtube.com/watch?v=0SvmQT9Q_kk
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* Acatech (technikwissenschaftliches Institut, das PolitkerInnen „berät“) https://www.youtube.com/watch?v=SjypoaixIQg
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Version vom 13. April 2017, 08:41 Uhr

JuSy15 Ungefug.jpg


Till Ungefug

Lehrer in der Oberstufe der Waldorfschule Bothfeld (Hannover) für die Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Theater, daneben vielerlei Projekte, z.B. langjährige Arbeit mit Singkreisen, Mitherausgeber der »Sternkreis«-Liederbücher.


Niklas Angebauer

ehemals selbst Teilnehmer des Jugendsymposions, studierte Philosophie und Neurowissenschaften in Magdeburg sowie politische Philosophie an der University of Essex (UK). Derzeit arbeitet er im Rahmen eines Forschungspraktikums am Thema Industrie 4.0 / Digitalisierung der Wirtschaft aus gewerkschaftlicher Perspektive.




Kursbeschreibung

Siebenundvierzig Prozent

Diese Zahl hält nun schon seit einigen Jahren die Debatte um die wirtschaftliche Zukunft des globalen Nordens in Atem: So hoch nämlich sei, so eine vielzitierte Studie, der Anteil an Arbeitsplätzen in den USA, der innerhalb der nächsten Dekaden automatisiert werden könnte. Für den deutschen und europäischen Wirtschaftsraum existieren ähnliche Prognosen. Vor dem Hintergrund solcher Diagnosen wird die Debatte um die Zukunft der Wirtschaft meist verengt auf Begriffe wie ›Digitalisierung der Wirtschaf‹ oder ›Industrie 4.0‹. Ausgehend von einem kritischen Blick auf diese Debatten und die wirtschaftlichen Realitäten unserer Zeit werden wir uns im Seminar mit verschiedenen Szenarien auseinandersetzen, welche Form(en) die Wirtschaft der Zukunft annehmen könnte. Dabei wollen wir gemeinsam Fragen angehen wie diese:

  • Wie verändert die Digitalisierung den Kapitalismus? Geht uns bald die Arbeit aus?
  • Welche Rolle spielen technischer Fortschritt, demographischer Wandel, Klimawandel, soziale Gerechtigkeit?
  • Welche alternativen Formen des Wirtschaftens gibt es schon jetzt? Welche Perspektiven können sie anbieten? In welchem Verhältnis dazu stehen Projekte wie Gemeinwohlökonomie, Postwachstumsgesellschaft oder Grundeinkommen?

Bitte beachten:

Es gibt KEINE Pflichtlektüre, wohl aber einige Empfehlungen zur Vorbereitung, die wir Euch sehr ans Herz legen:





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