15-T12 Wie viel DU braucht man, um das ICH zu definieren?: Unterschied zwischen den Versionen

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Justus Wilcken, geboren und aufgewachsen in Kassel, studiert an der Hochschule für Musik
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Hanns Eisler Berlin Gesang bei Sebastian Noack.
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Armin Petras, Immo Karaman, Fabian Posca und Johannes Wieland.
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Produktion als Schauspieler, Regieassistent und Musiker mitwirkte. 2012 und 2014 wirkte er
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unter Alvis Hermanis in  den  Produktionen »Die  Soldaten« und  »Il Trovatore« mit.  Im
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Sommer 2013 brachte er das Stück »Herzblut« bei der Young Actors Week Salzburg auf die
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realisierte  er  ebenfalls  das  Musikvermittlungsprojekt  »440hz«  in  Kassel.  Im
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Sommersemester  2014  machte  er  ein  Erasmussemester  am  Mozarteum  Salzburg  und
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Offizier« und »ein Hauptmann« an der Mailänder Scala in der Oper »Die Soldaten«. Februar
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<br>Justus Wilcken sieht sich als Mittler und Bindeglied im Bereich Bühnen- und Perfomancekunst. Durch seine weitreichende Erfahrung im Bereich Tanz- und Körpertheater, seine Gesangs- und Schauspielausbildung kann er vor allem bei Interdisziplinären Arbeiten nicht nur als Performer, sondern auch als Übersetzer zwischen den Sparten glänzen. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist Justus Wilcken als Gesangslehrer und Schauspielcoach tätig.
  
Ich bin in Rumänien geboren und mit neun Jahren nach Deutschland gekommen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch kein deutsch. Ich bin dennoch direkt in die zweite Klasse und learning by doing habe ich deutsch gelernt und konnte nach der Grundschule aufs Gymnasium. Ironischerweise machte ich mein Abuitur u.a. in Deutsch (Leistungskurs).
 
Anschließend studierte ich 6 Semester Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Psychologie und sprach parallel an Schauspielschulen vor. Zeitgeleich war ich im Jugendklub am Grillo Theater in Essen.
 
<br>2004 begann ich mein Schauspielstudium an der HfMdK, Frankfurt am Main.
 
<br>2008 wurde ich festes Ensemblemitglied am Staatstheater in Kassel.
 
<br>An der Schauspielschule in Kassel unterrichte ich seit 2014 Sprechen. Seit Juli 2016 bin ich freischaffend in Berlin.
 
  
  
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Wir beginnen mit einer Vorstellungsrunde, die aber spielerisch gestaltet sein wird durch Improvisationsspiel. Und so werden wir auch weiter verfahren.
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Zu Beginn des Kurses werden die Spielregeln festgelegt:
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1. Es gibt keine falschen oder peinlichen Fragen.
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<br>2. Keiner wird verurteilt, beleidigt oder
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<br>3. Sexismus und Rassismus werden nicht geduldet.
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sind gleichberechtigt.
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Die Spielregeln sind dazu da, einen Schutzraum für Diskussion und Improvisation zu etablieren.
  
Über Improvisationen, bei denen die Teilnehmer die Grundsituation, die Biographie, und die Beziehungen mitbestimmen können, werden wir versuchen, uns der Fragen rund um das Thema Identität spielerisch anzunähern.
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Der Kurs selbst versucht sich dem Begriff Identität über spielerische Übungen und Improvisation zu nähern. Statt einer klassischen Vorstellungsrunde bekommen die Teilnehmer_innen 5 min, in denen sie sich in 2er oder 3er Gruppen jede_r 15 Fragen stellen dürfen. Nach den 5 min dürfen sich die Paare/Trios gegenseitig der Gruppe vorstellen. Ein wichtiger Teil neben allen Improvisationsspielen wird die gemeinsame Auswertung und Reflexion in der Gruppe sein.
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Welche Übung folgt, hängt immer von den Ergebnissen der letzten Übung ab. Wir wollen so den Begriff Identität für uns erfahrbar machen und versuchen zu verstehen, was dieser Begriff in der Bühnenkunst zu bedeuten hat und wie wir ihn benutzen können.
  
Was bedeutet Identität für den einzelnen und wodurch definiert sie sich?
 
<br>Welche Rolle spielen Begriffe wie Familie, Herkunft, Beruf, Sprache und Selbstwert dabei?
 
<br>Wie wichtig ist es, wie man gesehen wird und wie man gesehen werden möchte – Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung?
 
<br>Und nicht zuletzt wie wichtig ist mein Gegenüber, um mein Selbst und somit meine Identität zu definieren?
 
  
  
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=== Bitte mitbringen===
 
=== Bitte mitbringen===
  
Trainingskleidung schichtenweise auf Grund einer möglichen körperlichen Anstrengung
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Bitte lockere und bewegungsfreundliche Kleidung mitbringen (z.B. Jogginghose), Notizzettel und Bleistifte.
  
  

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2016, 12:17 Uhr

Praktische Improvisationen zum Thema Identität


Justus Wilcken

Justus Wilcken, geboren und aufgewachsen in Kassel, studiert an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Gesang bei Sebastian Noack.
Im Alter von 13 Jahren fing er an als Kleindarsteller am Staatstheater Kassel zu arbeiten und wechselte mit 17 zum Tanztheater. In dieser Zeit arbeitete er mir Regisseuren wie: Armin Petras, Immo Karaman, Fabian Posca und Johannes Wieland.
Nach dem Abitur zog er nach Leipzig, wo er in der freien Szene und am Spinnwerk Leipzig in verschiedenen Produktion als Schauspieler, Regieassistent und Musiker mitwirkte. 2012 und 2014 wirkte er unter Alvis Hermanis in den Produktionen »Die Soldaten« und »Il Trovatore« mit. Im Sommer 2013 brachte er das Stück »Herzblut« bei der Young Actors Week Salzburg auf die Bühne, welches er selbst geschrieben, inszeniert, und gespielt hat. Im Herbst 2013 realisierte er ebenfalls das Musikvermittlungsprojekt »440hz«  in Kassel. Im Sommersemester 2014 machte er ein Erasmussemester am Mozarteum Salzburg und studierte neben seinem Gesangsstudium im Abschlussjahr Schauspiel am Thomas Bernhard Institut (Abschluss September 2014). Hier spielte er unter anderen in der Produktion »what would vitali do« unter der Regie von Laura Linnenbaum. Mit ihr und Valentin Baumeister war er im April 2015 im Semifinale des 08 EOP. Im Januar 2015 debütierte er als »ein Offizier« und »ein Hauptmann« an der Mailänder Scala in der Oper »Die Soldaten«. Februar 2015 konzertierte er mit Bjarni Frimann Bjarnason mehrmals die Winterreise, Schubert/ Müller. Als Stipendiat der Sommerakademie Venedig setzte er sich im Juni 2015 gemeinsam mit Wilhelm Rinke filmisch und musikalisch mit der Winterreise auseinandersetzte. Im Januar 2016 konzertierte er mit dem ECHO Ensemble für Neue Musik die Winterreise in der Bearbeitung von Hans Zender.
Justus Wilcken sieht sich als Mittler und Bindeglied im Bereich Bühnen- und Perfomancekunst. Durch seine weitreichende Erfahrung im Bereich Tanz- und Körpertheater, seine Gesangs- und Schauspielausbildung kann er vor allem bei Interdisziplinären Arbeiten nicht nur als Performer, sondern auch als Übersetzer zwischen den Sparten glänzen. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist Justus Wilcken als Gesangslehrer und Schauspielcoach tätig.




Kursbeschreibung

Zu Beginn des Kurses werden die Spielregeln festgelegt:

1. Es gibt keine falschen oder peinlichen Fragen.
2. Keiner wird verurteilt, beleidigt oder diskriminiert.
3. Sexismus und Rassismus werden nicht geduldet.
4. Alle Teilnehmer_innen sind gleichberechtigt.

Die Spielregeln sind dazu da, einen Schutzraum für Diskussion und Improvisation zu etablieren.

Der Kurs selbst versucht sich dem Begriff Identität über spielerische Übungen und Improvisation zu nähern. Statt einer klassischen Vorstellungsrunde bekommen die Teilnehmer_innen 5 min, in denen sie sich in 2er oder 3er Gruppen jede_r 15 Fragen stellen dürfen. Nach den 5 min dürfen sich die Paare/Trios gegenseitig der Gruppe vorstellen. Ein wichtiger Teil neben allen Improvisationsspielen wird die gemeinsame Auswertung und Reflexion in der Gruppe sein. Welche Übung folgt, hängt immer von den Ergebnissen der letzten Übung ab. Wir wollen so den Begriff Identität für uns erfahrbar machen und versuchen zu verstehen, was dieser Begriff in der Bühnenkunst zu bedeuten hat und wie wir ihn benutzen können.



Bitte mitbringen

Bitte lockere und bewegungsfreundliche Kleidung mitbringen (z.B. Jogginghose), Notizzettel und Bleistifte.




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