19-ST01 Die Dialektik der Aufklärung in Sprache und Bewegung

Aus Jugendsymposion
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Ronja Dierks

ist ehemalige Waldorfschülerin aus Bochum-Wattenscheid. Nach dem Abitur absolvierte sie das Dance Intensive Programm der Tanzfabrik in Berlin. Seit Oktober 2015 Studium der Erziehungswissenschaft und Literatur an der Humboldt- Universität zu Berlin. Mitglied in einem Tanzkollektiv und 2016 als Tänzerin in dem Bühnenprojekt »Tanzplage« von Lea Martini tätig.


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Niklas Angebauer

ehemaliger Teilnehmer des Jugendsymposions; Studium von Philosophie und Neurowissenschaften (Uni Magdeburg) bzw. Philosophie und Kritischer Gesellschaftstheorie (University of Essex, UK); Forschungsaufenthalte am Kolleg Friedrich Nietzsche (Weimar) und Max-Weber-Kolleg (Erfurt); aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Uni Oldenburg & Promotion zum Zusammenhang von Subjektivität und Eigentum (also sehr grob gesagt zur Frage, ob man sich selbst gehören kann und was das ggf. bedeutet).




Kursbeschreibung

»Aufklärung« ist eine Metapher des Lichts: Was im Trüben, im Dunklen, im Verhüllten lag, soll erhellt werden, soll durchflutet werden vom Licht der Erkenntnis, von der Strahlkraft der Vernunft. Als Epochenbegriff verstanden bezeichnet Aufklärung nicht zuletzt den Aufbruch aus dem (angeblich) »finsteren« Mittelalter. Im Französischen zeigt sich diese Metapher noch deutlicher als im Deutschen – die Epoche der Aufklärung heißt hier siècle des lumières.

Die Aufklärung erhellt, enthüllt, erleuchtet: All das sind positive Beschreibungen. Aber schon in dieser Lichtmetapher scheint auch die ambivalente Rolle – oder die Dialektik – der Aufklärung auf: Licht ist kein Selbstzweck, zu viel Licht kann blenden, blind machen, zerstörerische Wirkung entfachen.

Im Seminar werden wir uns dem Themenkomplex der Aufklärung und ihrer Dialektik theoretisch und praktisch annähern – im Lesen, Denken, Diskutieren und Handeln, in Bewegung.

Die »Aufklärung« ist eine Bewegung der Sprache, des Denkens. Aber das Licht der Erkenntnis durchströmt nicht nur den Geist. Was heißt es, mit anderen Augen zu sehen? In unserem Seminar möchten wir experimentieren in den Zwischenräumen von Sprache und Bewegung. Inspiriert von Techniken aus dem Zeitgenössischen Tanz, Performance und Improvisation werden sich im zweiten Teil des Seminars Gruppenübungen und eigenständige Arbeit abwechseln.


Bitte beachten: Bitte ein bequeme Hose und Oberteil mitbringen!




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