15-S12 Neue Kartoffeln? – Postmigrantische Identitäten in Deutschland

Aus Jugendsymposion
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Marcus Oberreuter

unterrichtet Geschichte, Sozialkunde, Ethik und Geographie an der Freien Waldorfschule Cuxhaven.
Daneben ist er Bildungsreferent des Vereins Kulturpixel für Themen wie Transkulturalität, Migration, islamische Religionskunde, kritische Medienbildung und Identitätsarbeit.
Außerdem ist er ab und zu Lehrbeauftragter an der Universität Bremen für die Religionen Ostasiens.




Kursbeschreibung

Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft. Das wurde spätestens im Jahr 2015 für die meisten Menschen offensichtlich. Neben großen sozialen Aufgaben inmitten der Gesellschaft, rückt das kulturelle Miteinander, rücken vermeintliche und tatsächliche kulturelle Unterschiede und Probleme endlich in den Fokus, denn neu sind diese Herausforderungen nicht. Seit diesem Jahr wirken Abgrenzung, Chauvinismus, Intoleranz und neu erstarkter Nationalismus wie Antworten auf die sichtbar gewordene globale Migration. Ich sehne mich nach anderen Betrachtungsweisen; gemeinsam wollen wir andere Perspektiven erkunden.

Im Seminar wollen wir das vielfältige kulturelle Miteinander und die Menschen, die sich darin bewegen, betrachten. Wie geht es Gemeinschaften, wenn die erste Sprache der Eltern oder Großeltern nicht die ihrer Kinder ist, wenn junge Menschen einen ›glokalen‹ Fokus auf die Welt einnehmen? Wenn ihre Heimat also Kassel und Addis Abeba ist? Wenn Menschen seit 50 Jahren in Duisburg arbeiten und immer noch Gastarbeiter genannt werden? Wenn der Narrativ der Familiengeschichte und die eigene (Bildungs-)Biographie, kontrastbeladen, in Übereinstimmung gebracht werden müssen?

Wir wollen in drei verschiedenen Bereichen auf Ideen und Beschreibungen schauen:
1. Postmigrantische Identitäten – popkulturelle Beispiele
2. Konstrukte postmigrantischer Identitäten
3. Religiöse Identitäten





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