»Nein, zum Beten gehen wir in den anderen Raum!«

Aus Jugendsymposion
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(Michel Foucaults Heterotopien) · Oberseminar (für Teilnehmer*innen, die die Schule bereits abgeschlossen haben)


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Marcus Oberreuter

unterrichtet Geschichte, Geographie und Politik an der Freien Waldorfschule Bremen Osterholz. Daneben ist er Bildungsreferent des Vereins Kulturpixel für Themen wie Transkulturalität, Migration, islamische Religionskunde, kritische Medienbildung und Identitätsarbeit.

Interessen: Japanische Topologie, Shinto, Stadtsoziologie, African-American Culture, islamische Theologie, jüdische Kultur in Osteuropa, Jugendkulturen (Hip-Hop) sowie Netzpolitik.




Kursbeschreibung

In den Religionen betreten die Menschen für das Gebet zumeist einen besonderen Raum. Es ist mitunter ein Ritual vonnöten, sakrale Räume zu betreten. Aber auch in der säkularen Welt, ganz ohne Religion, finden wir abgeschlossene Räume, obwohl sie vermeintlich öffentlich sind: »Einstieg nur mit gültigem Fahrausweis«.

Zur systematischen Betrachtung dieses Themas wollen wir uns mit einem kurzen Gedanken des französischen Philosophen Michel Foucault beschäftigen, der 1967 in einer Vorlesung von ‚Heterotopien’ spricht. Die Vorlesung wird im Jahre 1984 unter dem Titel »Des Espace Autres« schriftlich veröffentlicht.

Im Seminar gehen wir der Frage nach, wie öffentliche und private Räume beschaffen sind, und ob es etwas dazwischen gibt, etwas ›anderes‹. Dazu will ich Euch viele Beispiele aus Religionen in Form von Bildern und Ritualbeschreibungen mitbringen.


Bitte beachten: Den Text »Andere Räume« von Michel Foucault (nur 12 Seiten) vorher lesen! Hier herunterladen: PDF-Datei




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